Der Anbau von Cannabis als Rauschmittel ist einerseits ein biologischer Prozess und andererseits ein regulierter, kontrollpflichtiger Vorgang, der zahlreiche rechtliche, organisatorische und dokumentarische Anforderungen erfüllt. Mit dem Inkrafttreten des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) ist klar: Jede Handlung im Zusammenhang mit der Pflanzenproduktion muss vollständig nachvollziehbar, personenbezogen und rückverfolgbar dokumentiert sein.

Die 420+ Plattform bildet diesen Prozess nicht punktuell, sondern strukturell ab – vom Anpflanzen über das Trocknen und Verarbeiten bis hin zur Ausgabe. Dabei wird der Zustand einer Pflanze dokumentiert, allerdings auch wo genau sie sich befindet, wer dafür verantwortlich ist und wann welche Schritte erfolgt sind.

Denn: Räume sind haftungsrelevant. Wer nicht eindeutig nachweisen kann, in welchem Bereich sich welche Charge befand, wer den Raum wann betreten oder gereinigt hat, und wann Pflanzen in die nächste Phase überführt wurden, läuft Gefahr, gegen zentrale Compliance-Vorgaben zu verstoßen – ob GACP (Good Agricultural and Collection Practice), Datenschutz oder KCanG.

420+ macht den Anbau damit planbar und vor allem: prüfbar. Und das schützt den Vorstand, Mitglieder, Growmanager, Hygienebeauftragte und den Club als Ganzes.

1. Räumliche Struktur – Grow, Trocknung, Verarbeitung, Lager, Ausgabe

Cannabis lässt sich nicht im Tabellenblatt anbauen.

Deshalb bildet die 420+ Plattform alle relevanten Räumlichkeiten einer Anbauvereinigung digital ab – mit klaren Zuständigkeiten, Zutrittsrechten, Zeitstempeln und dokumentierten Bewegungen. Denn: Räume sind im Anbau Compliance-Zonen.

Growräume: Der Ursprung jeder Charge

In den Growbereichen beginnt der Anbauprozess. Jede Pflanze wird dort einer Charge, einem Sortentyp und einem Verantwortlichen zugeordnet. Zusätzlich wird festgehalten:

  • in welchem Raum sie steht,

  • wann sie eingesetzt wurde,

  • und ob dieser Raum aktuell aktiv, gereinigt oder gesperrt ist.

Durch die Raumzuordnung wird jede spätere Verarbeitung räumlich rückverfolgbar.

Trocknungs- und Verarbeitungsräume: Übergänge ohne Lücken

Nach der Ernte wandert das Pflanzenmaterial in Trocknungsräume – mit eigener Temperatur- und Feuchtigkeitsüberwachung, falls gewünscht. Die Plattform dokumentiert:

  • den Wechsel der Räume (z. B. „Grow 1“ → „Trocknung 2“),

  • den verantwortlichen Mitarbeiter bzw. die Rolle,

  • und den Zeitpunkt der Überführung.

Ebenso wird der nächste Schritt – Verarbeitung (z. B. Trimmen, Wiegen, Verpackung) – als Raum- und Zuständigkeitswechsel dokumentiert.

Lager- und Ausgabezonen: Sicherheitsbereiche mit Zugriffskontrolle

Die Lagerung vor der Abgabe erfolgt in gesicherten Bereichen mit eingeschränktem Personenkreis. Hier werden folgende Punkte digital abgebildet:

  • Zugang nur durch berechtigte Rollen (z. B. Vorstand, Tresenpersonal),

  • Sperrvermerke bei Kontrollen oder Auffälligkeiten,

  • klare Mengenerfassung je Charge.

Auch Abgabezonen (Tresenbereich) sind eigene Räume – damit ist klar: Welche Menge aus welchem Lager wurde wann an wen überführt und ausgegeben?

Sonderräume & Flexibilität

Clubs können beliebig viele Räume anlegen, z. B.:

  • Rückstellmusterkammer,

  • Quarantänebereich,

  • Reinigungszone,

  • Laborkammer (z. B. für Schnelltests oder Homogenisierung).

Jeder Raumtyp lässt sich individuell mit Funktionen, Sperrzonen und Zutrittsregeln belegen. So bildet 420+ Standardprozesse ab und passt sich an die Realität jedes Clubs an.

2. Chargenanlage & Pflanzenverfolgung – Vom Keimling bis zur Auslieferung

In einem regulierten Umfeld wie dem des medizinischen oder gemeinschaftlichen Cannabis-Anbaus sind Pflanzen nicht bloß Organismen – sie sind dokumentationspflichtige Einheiten. Mit 420+ beginnt deshalb jede Anbauphase mit der digitalen Erzeugung einer Charge, die alle relevanten Metadaten mitführt und jederzeit rückverfolgbar bleibt.

Digitale Chargenanlage mit Prüflogik

Jede neue Anbaucharge wird über ein Formular erzeugt – inkl. Pflichtangaben wie:

  • Sorte & Genetik (inkl. Hersteller- oder Elternstrains),

  • zugewiesener Growraum,

  • eingesetzte Menge (z. B. 20 Stecklinge),

  • verantwortliche Person bzw. Rolle,

  • Startdatum und voraussichtliche Erntezeit.

Das System prüft automatisch auf Doppelungen, Standortzuweisung und Freigabevoraussetzungen (z. B. ob der Raum aktiv ist, ob alle Hygienekontrollen vorliegen).

Pflanzenbewegungen & Statusverläufe

Jede Charge durchläuft definierte Stadien:

  • Keimung / Stecklingsphase

  • Vegetative Phase

  • Blüte

  • Ernte / Verarbeitung

  • Trocknung

  • Verpackung

  • Lager / Abgabe

Der Übergang zwischen den Phasen kann manuell oder automatisiert erfasst werden – z. B. durch Barcode-Scan, Erntedokumentation oder Aufgabenabschluss („Wiegung abgeschlossen“).

Jede Bewegung ist mit Zeitstempel, Standort und Bearbeiter:in versehen – das garantiert Prüfbarkeit nach GACP/GMP.

Teilung, Zusammenführung, Rückstellung

Die Plattform erlaubt auch komplexere Vorgänge:

  • Teilung von Chargen (z. B. Blüten vs. Verschnitt),

  • Zusammenführung für Verarbeitung (z. B. Mischung für Teemischung),

  • Rückstellung von Proben (inkl. Kennzeichnung und Protokoll im Lagerbereich).

So wird jeder Pflanzenschritt systematisch nachvollziehbar, exportierbar und revisionssicher archiviert.

Verknüpfung mit Analyse, Aufgaben & Ausgabe

Eine Charge kann automatisch verknüpft werden mit:

  • Analyseaufträgen (z. B. „THC-Gehalt testen“),

  • internen Aufgaben (z. B. „Trocknung täglich lüften“),

  • Abgabeprozessen („Charge XYZ für Ausgabe freigegeben“).

Dabei bleibt stets klar: Welche Charge wurde wann wo angebaut, wie verarbeitet – und an wen ausgegeben?

3. Aufgabenlogik und Qualitätssicherung im Anbau – GACP und Alltag in Einklang bringen

Der Anbau von Cannabis erfordert weit mehr als grüne Daumen – er verlangt verlässliche, lückenlose und kontrollierbare Prozesse. Das Modul „Anbau“ innerhalb unserer Cannabis Social Club Software verknüpft deshalb raum-, rollen- und chargenbasierte Aufgaben mit den Anforderungen der GACP- und GMP-konformen Qualitätssicherung.

Raumbezogene Aufgaben – jeder Raum kennt seine Pflichten

Jeder physische Raum im Club kann mit eigenen, wiederkehrenden oder einmaligen Aufgaben verknüpft werden. Beispiele:

  • Growraum 1: tägliche Pflanzenkontrolle, Luftfeuchtigkeit dokumentieren

  • Trocknungsraum: Hygienekontrolle, Umluftventilatoren prüfen

  • Verarbeitung: Handschuhwechsel, Skalennachweis erfassen

  • Lager: Temperaturprotokoll, Sicherheitscheck

Diese Aufgaben sind systemisch mit dem Raum, dem Standort, der Rolle und – falls relevant – der zugeordneten Charge verknüpft.

Rollenzuweisung & Standortlogik

Aufgaben lassen sich gezielt folgenden Kategorien zuweisen:

  • nach Rolle (z. B. Growmanager:in, Hygieneaufsicht),

  • nach Standort (z. B. Indooranlage Berlin-Süd),

  • nach Charge (z. B. Pflege der Charge „GSC_07_25“),

  • nach Raum (z. B. Trocknungsraum West).

Diese Logik verhindert Fehlzuweisungen und gewährleistet, dass nur autorisierte Personen Aufgaben sehen und bearbeiten können – relevant für IKS und Datenschutz.

Qualitätsrelevante Prüfaufgaben

Viele Aufgaben dienen der Eigenkontrolle und können bei behördlicher Prüfung nachgewiesen werden:

  • Hygienedokumentation

  • Schädlingskontrollen

  • Lichtzyklusprotokollierung

  • Chargenfreigabe

  • Räumliche Begehung

Diese Aufgaben werden revisionssicher dokumentiert, mit Statusverläufen, Bearbeiter:innen, Kommentaren, Anhängen (z. B. Fotos, Messprotokolle) und Verknüpfung zu Modulen wie DMS, Mitgliederverwaltung und Abgabe.

Wiederkehrende Aufgaben mit Eskalationslogik

Typische Routineaufgaben (z. B. „Lüftung prüfen“, „Boden reinigen“) lassen sich als zyklisch wiederkehrend einstellen – mit automatischer Neuanlage, Fristüberwachung und Eskalationsfunktion (z. B. Warnung an Vorstand bei Nichtbearbeitung nach X Tagen).

So wird der Alltag strukturiert, gleichzeitig aber eine nachvollziehbare Qualitätssicherung implementiert, wie sie für den Betrieb von Anbauvereinigungen erforderlich ist.

4. Integration mit Abgabe, Finanzen & Clubverwaltung – Growdaten als zentrales Bindeglied

Was im Growraum passiert, darf kein Datensilo bleiben – denn jede Pflanze beeinflusst Bestand, Ausgabemengen, Materialeinsatz und Qualitätsnachweise. Genau deshalb ist das Anbaumodul nahtlos in die übrigen Komponenten der 420+ Plattform integriert: Abgabe, Finanzen, Mitgliederverwaltung, Dokumentation – alles greift ineinander.

Übergang zur Abgabe – nachvollziehbar und systemgestützt

  • Charge-für-Charge-Nachverfolgung: Nur geprüfte und freigegebene Chargen erscheinen zur Auswahl im Abgabemodul.

  • Verknüpfung mit Mitgliedsdaten: Ausgabeprotokolle zeigen, aus welcher Charge ein Mitglied Cannabis erhalten hat – rückverfolgbar und prüfbar.

  • Abgabemengenabgleich: Systemischer Abgleich von Ernteprotokoll, Gewicht und ausgegebenen Mengen – für interne Kontrolle und Eigenverantwortung.

Finanzbezug – Growdaten mit Ausgaben verknüpfen

Im Anbaumodul können Ausgaben für Verbrauchsmaterial, Strom, Nährstoffe oder Raumtechnik direkt einzelnen Growräumen oder Chargen zugewiesen werden. Das schafft Transparenz über:

  • Kosten je Raum / Charge / Standort,

  • Verbrauch je Mitglied oder Ausgabezeitraum,

  • Finanzielle Planung für kommende Growzyklen.

Beispiel: Die Ausgaben für „Growraum A – Juni 2025“ werden dem Kulturzyklus „Jack Herer Sommercharge“ zugeordnet. Die geplante Ausgabe dieser Charge wird dann im Abgabemodul angezeigt – mitsamt Growkosten.

Mitglieder- und Aufgabenverknüpfung

Growbezogene Aufgaben (z. B. „Pflege Raum 1“, „Ernteprotokoll“, „Trocknungsfreigabe“) sind mit konkreten Mitgliedern und deren Rollen verknüpft. So kann später dokumentiert werden:

  • Wer war an welchem Prozessschritt beteiligt?

  • Welche Person hat die Freigabe vorgenommen?

  • Welche Mitglieder waren gleichzeitig in welchem Raum aktiv?

Diese Informationen sind für das interne Qualitätsmanagement relevant und für behördliche Nachfragen – etwa im Rahmen einer Eigenkontrolle oder einer Plausibilitätsprüfung bei der Ausgabe.

5. Monitoring & Umweltdatenerfassung – digitale Kontrolle statt Bauchgefühl

Ein erfolgreicher Anbau braucht kontinuierliche Überwachung – Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtzyklen, Bodenwerte und vieles mehr. Im 420+ Anbaumodul ist das technische Monitoring eng mit den Räumen und Chargen verknüpft, sodass jede Umweltveränderung dokumentiert, nachverfolgt und – wenn nötig – schnell reagiert werden kann.

Raumgebundenes Monitoring

  • Sensoranbindung möglich: Temperatur, Feuchte, CO₂-Wert, Licht, Stromverbrauch

  • Messwerte können automatisch oder manuell eingetragen und mit Aufgaben (z. B. „Klimaprüfung“) verknüpft werden

  • Visualisierung von Verlaufskurven zur Nachverfolgung von Raumparametern – ideal für Growsteuerung und Nachweispflicht

Alarm- und Schwellenwertsystem

  • Festlegung von kritischen Schwellenwerten pro Raum (z. B. > 65 % Luftfeuchte im Trocknungsraum)

  • Automatische Aufgabe oder Eskalation bei Überschreitung (z. B. „Lüftung prüfen“, „Schimmelkontrolle“)

  • Push-Benachrichtigungen an verantwortliche Rollen möglich

Integration mit Chargendaten

  • Monitoringdaten werden direkt mit der aktiven Charge im Raum verknüpft

  • So entsteht eine klare Dokumentationskette von Umweltfaktoren zu Pflanzenentwicklung

  • Besonders relevant bei Mängelprotokollen oder Reklamationen

Export- und Prüfoptionen

  • Monitoringdaten lassen sich tages-, raum- oder chargenweise exportieren (z. B. für Behörden, Sachverständige, Qualitätssicherung)

  • Kombinierbar mit Aufgabenmodul und DMS: Eintrag „Lichtzyklusabweichung“ kann automatisch an die Freigabeinstanz übergeben werden

6. Dokumentation, Audit-Trail & Behördenzugang – Nachvollziehbarkeit auf Knopfdruck

Im regulierten Umfeld der Cannabisproduktion ist Dokumentation keine Kür, sondern Pflicht. Das 420+ Anbaumodul integriert deshalb eine lückenlose, GACP-konforme Aufzeichnung aller relevanten Informationen – vom Raumzugang über die Pflanzenpflege bis zum Chargenverlauf. Jeder Vorgang wird revisionssicher gespeichert, jedem Raum und jeder Rolle eindeutig zugeordnet und bei Bedarf behördentauglich exportierbar.

Revisionssichere Nachverfolgung aller Vorgänge

  • Jeder Arbeitsschritt, jede Aufgabenvergabe und jeder Monitoringeintrag wird automatisch mit Zeitstempel und Benutzerkennung mithilfe unserer Blockchain protokolliert

  • Der sogenannte Audit-Trail ist nicht manipulierbar und jederzeit abrufbar

  • Raum-, Standort- und Chargenzuordnung sind verbindlich Teil jeder Aktion – das schafft Klarheit im Fall von Rückfragen oder Mängelberichten

Protokollfunktionen für interne Kontrolle & QS

  • Räume lassen sich gezielt nach Aktivitäten durchsuchen: „Was wurde im Trocknungsraum im Juni dokumentiert?“

  • Zentrale Ansicht: Wer hat wann welche Aufgabe in welchem Raum erledigt?

  • Pseudonymisierung sensibler Informationen möglich (z. B. bei internen Verstößen)

Exporte & Prüfrechte für Behördenzugänge

  • Exporte im PDF- und CSV-Format für Chargenverläufe, Aufgabenlisten oder Monitoringdaten

  • Temporärer Behördenzugang kann erstellt werden:

    • Zugriff auf spezifische Räume und Zeiträume

    • Keine Veränderungsmöglichkeit, aber volle Einsicht in Dokumentation

  • Optional: Exportvorlagen nach GACP-Gliederung oder eigene Prüfkategorien (z. B. „Begehung Growraum Nord“, „Temperaturverläufe KW12–14“)

Integration mit DMS und Chargenprotokollen

  • Jeder dokumentierte Schritt kann mit weiterführenden Nachweisen verknüpft werden (z. B. Laboranalyse, Hygienelisten, Fotos)

  • Alle Protokolle fließen automatisiert ins digitale Dokumentenmanagementsystem (DMS) – sortiert nach Raum, Charge und Datum

  • Das erleichtert den Cluballtag, interne Audits, Vorstandskontrollen und externe Prüfungen

6. Raumverwaltung & Skalierungsmöglichkeiten

Flexibles Wachstum ohne Kontrollverlust: Wie das 420+ System die Übersicht behält

In Cannabis Social Clubs wachsen nicht nur Pflanzen – auch die Organisation selbst entwickelt sich oft dynamisch: neue Standorte, zusätzliche Räume, wachsende Mitgliederzahlen, differenziertere Prozesse. Damit steigt die Komplexität. Genau hier setzt das Anbaumodul im 420+ Portal an – mit einer skalierbaren Raumverwaltung, die von Anfang an auf Modularität, Standortlogik und Zugriffskontrolle ausgelegt ist.

Räume anlegen, ändern, archivieren – ohne IT-Kenntnisse

  • Neue Räume lassen sich jederzeit im Backend anlegen – mit frei wählbarem Namen, Typ, Standort und Rolle.

  • Raumdaten können dynamisch angepasst werden, etwa bei Umbauten, Umwidmungen oder temporärer Nichtnutzung.

  • Ehemalige Räume lassen sich archivieren (nicht löschen) – ihre Aufgaben-, Zugangs- und Dokumentationshistorie bleibt erhalten.

  • Bei Wiederaktivierung können archivierte Räume mit einem Klick reaktiviert werden.

Standortübergreifende Raumgruppen & Clusterbildung

  • Räume können zu Standortgruppen zusammengefasst werden – etwa:

    • „Grow Süd“ mit 4 Indoorräumen

    • „Lagerbereiche Nord“ mit 2 Trocknungslagern und 1 Ausgabevorratsraum

  • Diese Clusterstruktur erleichtert die Zuweisung von Aufgaben, Rechten und Monitoring-Logik bei mehreren Objekten.

  • Auch administrative Vorgänge wie Revisionen, Hygienekontrollen oder Materialbuchungen können gezielt pro Raumgruppe organisiert werden.

Berechtigungssystem für Raumzugriffe

  • Jeder Raum ist mit einer Sichtbarkeitsgrenze verknüpft: Nur wer am zugehörigen Standort eingetragen ist und die passende Rolle hat, kann diesen Raum sehen und bearbeiten.

  • Temporäre Freischaltungen (z. B. für externe Berater:innen, Auditor:innen, Vorstand auf Rundgang) lassen sich zeitlich und funktional begrenzen.

  • Das verhindert Fehlbedienungen, stärkt den Datenschutz und schützt sensible Räume (z. B. Lager mit wertvollen Chargen oder Vorstandsräume mit sensiblen Dokumenten).

Wachstumsfest: geeignet für kleine Vereine und große Clubs

  • Ob 2 Räume oder 200 – das System bleibt performant und übersichtlich:

    • Filter, Cluster und Favoriten sorgen für eine reduzierte Darstellung.

    • Intelligente Suchfunktionen helfen bei schnellen Zugriffen.

    • Das Raummodul ist vollständig mandantenfähig – ideal für Dachvereine mit mehreren Standorten.

  • Neue Clubareale (z. B. neue Outdoorfläche, Zweigstelle) können ohne Bruch in die bestehende Struktur integriert werden – mit getrennter Datenhaltung und gemeinsamer Übersicht.

Raumverwaltung mit Zukunftssicherheit

Das 420+ Portal erlaubt eine exakte Abbildung des Ist-Zustands, die auf Wachstum und wechselnde Behördenanforderungen ausgerichtet ist. Räume sind mehr als Container – sie sind datengestützte Einheiten, die Aufgaben, Verantwortung und Compliance logisch bündeln. Und weil Clubs sich verändern, muss das System mitwachsen können – ohne neue Software, ohne Migration, ohne Kontrollverlust.

7. Mobile Nutzung, API & Interoperabilität

Volle Kontrolle, auch unterwegs – und volle Anbindung an externe Systeme

Die Dokumentation und Kontrolle von Anbauprozessen endet nicht am Schreibtisch. Gerade in Clubs mit mehreren Räumen, Flächen oder mobilen Abläufen ist es entscheidend, Aufgaben und Räume auch mobil verwalten zu können – sei es bei der Keimlingskontrolle im Growraum oder der Annahme von Pflanzenmaterial im Lager.

Zugleich müssen Clubprozesse nicht in Inselsystemen verharren: Das 420+ Portal bietet standardisierte Schnittstellen (API) für den Datenaustausch mit externen Anwendungen – von Laborsoftware bis zu digitalen Zugangssystemen.

Mobile Nutzung im Cluballtag

  • Das 420+ Portal ist vollständig responsiv – alle Funktionen sind auch über Smartphone oder Tablet bedienbar.

  • Spezielle Mobilansichten reduzieren unnötige Felder und priorisieren relevante Aufgaben, Räume und Statusanzeigen.

  • Typische Anwendungsszenarien:

    • Kontrolle des Klimazustands direkt im Raum

    • Bestandsaufnahme im Lager via Tablet

    • Fotodokumentation von Pflanzenzuständen mit direktem Upload in die Aufgabe

    • Erfassung von Hygienekontrollen vor Ort mit einem Klick

Dateiuploads & Fotobeweise mobil möglich

  • Über die mobile Aufgabenansicht können Fotos, PDF-Dateien oder Notizen direkt an Aufgaben angehängt werden – z. B. als Beleg für:

    • Mängel in der Trocknung

    • erfolgreich durchgeführte Reinigung

    • gesicherte Verpackung der Blüten

  • Die Uploads sind automatisch mit Zeitstempel, Standort und Bearbeiter:in versehen – und sofort im System dokumentiert (Audit-Trail).

Schnittstellen (API) für externe Systeme

  • Das 420+ Portal bietet eine REST-basierte API, mit der externe Softwarelösungen angebunden werden können.

  • Typische Anwendungsfelder:

    • Labordatenimport: Analyseberichte zu Cannabinoidgehalt, Mikrobiologie etc.

    • Zutrittskontrollsysteme: Raumzutritt gekoppelt an Rollenrechte im 420+ System

    • IoT-Sensorik: Integration von Klimasensoren für Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. – z. B. zur Alarmierung bei Grenzwertüberschreitung

    • Finanz- oder Mitgliederverwaltungssysteme: Austausch von Aufgaben, Rollen, Buchungen

Technische Standards & Sicherheit

  • Die API arbeitet auf Basis etablierter Standards

  • Zugriffe können pro Modul, pro Anwendung und pro Nutzergruppe granular freigegeben werden

  • Datenaustausch erfolgt protokolliert und DSGVO-konform, mit Logging aller API-Zugriffe

  • Bei Bedarf sind auch On-Premise-Setups mit lokalem API-Gateway möglich – etwa bei besonders sensiblen Daten

Mobil, offen und integrierbar

Das Anbaumodul ist flexibel in der Raumstruktur und auch offen für die Realität im Betrieb: Mitarbeitende vor Ort, mobile Geräte, externe Systeme. So entsteht ein echtes digitales Kontrollzentrum – kein Silo, sondern eine Plattform. Und wer wachsen oder sich vernetzen will, stößt mit 420+ nicht an Grenzen – sondern findet Anschluss.