Das integrierte DMS in 420+ Cannabis Social Club Software ist kein bloßes digitales Archiv – es ist die Verkehrszentrale für Nachweisführung, Compliance und Automatisierung im Cluballtag.

Jeder prüfungsrelevante Vorgang – von der Mitgliedsaufnahme über die Schulung bis zur Ausgabe – wird hier strukturiert, nachvollziehbar und datenschutzkonform dokumentiert.

Durch strukturierte Ablagelogik, dokumentengestützte Workflows und revisionssichere Speicherung entsteht ein System, das Ordnung schafft und aktiv zur Absicherung des Vorstands beiträgt.

1. Strukturierte Ablage & dynamische Dokumentenlogik

Das DMS des 420+ Portals bildet sämtliche dokumentationspflichtigen Bereiche des Clubs systematisch ab – von der Satzung bis zum Ernteprotokoll. Es ist Speicher, jedoch auch Funktionslogik, die den Cluballtag automatisiert, Verantwortlichkeiten klärt und Compliance absichert.

Clubstruktur als Ablagelogik

Alle Dokumente werden modulübergreifend einsortiert – orientiert an der Cluborganisation. Typische Kategorien:

  • Mitgliederverwaltung (z. B. Ausweiskopien, Beitrittserklärungen)

  • Anbau (z. B. Growprotokolle, Schädlingsdokumentation)

  • Labor & Qualität (z. B. COA, Hygienenachweise, Raumzertifikate)

  • Ausgabe (z. B. Abgaberegeln, Zutrittsprotokolle)

  • Clubführung (z. B. Satzung, Vorstandsbeschlüsse, Genehmigungen)

  • Behörden (z. B. Auflagen, Rückfragen, Auditanforderungen)

Diese funktionale Ablage ermöglicht nicht nur eine klare Struktur, sondern erleichtert im Fall einer Prüfung den gezielten Zugriff auf die relevanten Unterlagen – ohne manuelle Sucherei oder Medienbruch.

Metadaten: Von der Info zur Funktion

Beim Upload oder der Erstellung eines Dokuments erkennt das System automatisch relevante Metadaten wie:

  • Ausstellungsdatum & Gültigkeit

  • Verantwortliche Person

  • Ablagekontext (z. B. Modul, Mitglied, Charge)

  • Freigabestatus

Diese Attribute machen das DMS intelligent: Dokumente sind nicht mehr bloße Dateien – sondern prozessfähige Objekte, die Workflows auslösen, Zuständigkeiten steuern und Fristen überwachen.

Prozessverknüpfung & Systemlogik

Jedes Dokument kann mit anderen Systemeinheiten verknüpft werden:

  • Mitglied → Schulungsnachweis

  • Growcharge → Anbaudokumentation

  • Aufgabe → SOP

  • Ausgabe → Freigabedokument

So entsteht ein digitales Ökosystem, in dem Dokumente nicht „gesammelt“, sondern gezielt verwendet werden. Die Dokumentation wird damit automatisiert nachvollziehbar – statt manuell abgelegt.

2. Revisionssicherheit, Blockchain & Audit-Trail

Im Umgang mit Cannabis als Rauschmittel ist Dokumentensicherheit keine Kür, sondern Pflicht. Das 420+ DMS wurde deshalb so konzipiert, dass es gerichtsfest, fälschungssicher und auditierbar ist – auch bei komplexen Prüf- und Nachweisszenarien.

Revisionssichere Archivierung – standardisiert wie in GMP-Systemen

Jede Datei wird beim Upload mit einer digitalen Prüfsumme versehen und versioniert gespeichert. Änderungen – egal ob am Inhalt, Dateinamen oder an Metadaten – sind:

  • nur für berechtigte Rollen möglich,

  • werden automatisch dokumentiert,

  • und die alte Version bleibt abrufbar.

So unterstützt das System bei der Erfüllung von GACP- oder GDP-Anforderungen und ermöglicht auch klare Rückverfolgbarkeit im Clubbetrieb – egal ob intern, behördlich oder juristisch geprüft wird.

Blockchain-Verankerung – optional, aber fälschungssicher

Für besonders sensible Dokumente (z. B. Mitgliederverträge, Ausgabeprotokolle, Behördenkommunikation) kann auf Wunsch ein kryptografischer Hashwert erzeugt und auf einer Blockchain abgelegt werden. Das bedeutet:

  • Juristisch belegbar: Das Dokument existierte zu einem bestimmten Zeitpunkt in genau dieser Form.

  • Manipulationssicher: Jede nachträgliche Veränderung wäre technisch sofort nachweisbar.

Das bietet maximale Sicherheit für Vereine – besonders bei Auseinandersetzungen, Auflagen oder Haftungsfragen.

Vollständiger Audit-Trail mit Nutzerzuordnung

Das System erfasst jede relevante Aktion mit Zeitstempel, Nutzer-ID und Aktionsart – etwa:

  • Uploads

  • Freigaben

  • Bearbeitungen

  • Zugriffe

  • Archivierungen

So entsteht eine lückenlose Verantwortlichkeitskette, die im Streitfall schützt – und nachweist, wer was wann getan oder versäumt hat. Gerade in einem rechtlich sensiblen Umfeld wie dem des CSC ist dieser Trail mehr als IT-Standard: Er ist Compliance-Grundlage.

3. Workflow-Integration & Automatisierung

Die Dokumentation im Cannabis-Anbau ist dadurch ein aktiver Teil eurer Prozesslogik. Es verbindet Nachvollziehbarkeit mit Effizienz und bringt Regelkonformität direkt in den Alltag eures Clubs – automatisch, intelligent und revisionssicher.

Dokumente als Trigger für Prozesse

Jedes Dokument kann im System mehr als nur abgelegt werden – es kann Prozesse auslösen, steuern oder blockieren. Beispiele:

  • Eine neue SOP für die Ausgabe wird hochgeladen → nach Freigabe automatisch in das Ausgabemodul integriert.

  • Ein Hygieneplan läuft ab → automatische Erinnerung und Eskalation zur Verlängerung.

  • Ein Schulungsnachweis wird hinterlegt → Zutritt für bestimmte Bereiche wird aktiviert.

Dokumente werden zu aktiven Bausteinen eurer Regel- und Kontrollstruktur.

Validierung vor Systemintegration

Kein Prozess wird aktiviert, bevor nicht ein zuständiger Nutzer (z. B. Vorstand, Growmanager, QMB) das Dokument freigegeben hat. Erst dann wird es:

  • systemseitig eingebunden,

  • mit Gültigkeit versehen,

  • und in verknüpfte Module übernommen.

Jede Freigabe erzeugt eine revisionssichere Protokollierung. Bei Änderungen beginnt automatisch ein neuer Freigabezyklus. So bleibt der Dokumentenstand immer aktuell – und juristisch belastbar.

Automatisierte Erinnerungen & Fristenkontrolle

Das DMS kann für jedes Dokument Ablauffristen, Verantwortliche und Wiedervorlagen festlegen. Läuft z. B. ein:

  • Schulungsnachweis ab,

  • Audit-Zyklus an,

  • oder eine behördliche Genehmigung aus,

…werden automatisch Aufgaben erstellt, Eskalationen gestartet oder Module gesperrt, bis die Erneuerung erfolgt ist.

Auch zyklische Prozesse im Cannabis Social Club wie monatliche Hygienechecks oder jährliche Vorstandserklärungen lassen sich vollautomatisch steuern – dokumentiert, wiederholbar und rechtssicher.