Living Soil – also „lebendiger Boden“ ist ein komplexes, biologisch aktives Ökosystem, in dem die Cannabispflanze nicht isoliert wächst, sondern in enger Symbiose mit Millionen Mikroorganismen, Pilzen und Bodentieren stehen. Bakterien wie Rhizobien, nützliche Pilze wie Mykorrhiza oder organische Bestandteile wie Kompost und Wurmhumus schaffen einen Nährstoffkreislauf, der sich selbst erhält.
Der Ansatz unterscheidet sich grundlegend von mineralischen oder hydroponischen Systemen: Statt Nährstoffe exakt von außen zuzuführen, entstehen sie durch den natürlichen Abbau organischer Substanz direkt im Boden. Das bedeutet weniger Flaschenchemie, mehr Resilienz und eine nachhaltige Fruchtbarkeit des Bodens. Im Mittelpunkt steht Kooperation statt Kontrolle – die Pflanze profitiert über den gesamten Grow von einem lebendigen Bodenleben, das ihr Nährstoffe, Wasser und Schutz kontinuierlich bereitstellt.
Bodenleben statt Flaschenchemie
Die Kraft des Bodenlebens ersetzt klassisches Flaschendünger-Management:
- Mykorrhiza-Pilze erweitern das Wurzelnetz und verbessern die Aufnahme von Phosphor und Spurenelementen.
- Bakterien wie Bacillus subtilis fördern ein gesundes Rhizosphären-Milieu und schützen die Wurzeln vor Krankheitserregern.
- Protozoen und Nematoden halten das Gleichgewicht, indem sie organisches Material zersetzen und Nährstoffe freisetzen.
- Kompostwürmer (z. B. Eisenia fetida) verwandeln Pflanzenreste in humusreichen Wurmkompost, voller Enzyme und stabiler Nährstoffe.
Der Vorteil: Statt starren Düngeschemata entsteht ein dynamischer Nährstoffkreislauf, der sich an den Bedarf der Pflanzen anpasst. Das reduziert Düngefehler, erhöht die Pufferwirkung gegen Stress und schafft eine nachhaltig fruchtbare Grundlage für stabile Erträge.

Weniger Input – mehr Output
Wer das Bodenleben fördert, braucht in der Summe deutlich weniger externe Mittel. Während in klassischen Systemen regelmäßig Dünger, Booster oder pH-Korrektoren nachgekauft werden müssen, übernimmt im Living Soil das Mikrobiom diese Arbeit.
- Nährstoffe zirkulieren im Boden: Mikroorganismen setzen Stickstoff, Phosphor und Kalium dann frei, wenn die Pflanze sie wirklich benötigt.
- Stabilität statt Schwankungen: Das Risiko von Überdüngung oder Nährstoffblockaden sinkt erheblich.
- Langfristiger Bodenaufbau: Mit jedem Zyklus wird die Erde fruchtbarer – das Gegenteil von ausgelaugtem Substrat nach Hydro- oder Mineral-Anbau.
- Weniger Arbeit: Kein tägliches EC-/pH-Messen im Growroom, weniger komplexe Düngeschemata.
Symbiose zwischen Pflanze und Bodenleben
Im Living-Soil-System verläuft der Lebenszyklus der Cannabispflanze biologisch zwar gleich, ökologisch aber nach einem anderen Takt. Entscheidend ist, dass das Bodenleben im Rhythmus mit dem Pflanzenwachstum arbeitet. Wer mit lebendiger Erde kultiviert, pflegt daher nicht nur die Pflanze, sondern auch den Boden als eigenständiges System.
Vegetative Phase – Bodenaufbau statt nur Blattmasse
In den ersten 3–5 Wochen gilt es, das Mikrobiom zu aktivieren:
- Komposttees & Mulch: fördern Mikroorganismen und liefern pflanzenverfügbaren Stickstoff.
- Mykorrhiza-Inokulation: vergrößert die Wurzeloberfläche um ein Vielfaches – entscheidend, da die Pflanze nicht direkt „gedüngt“ wird, sondern sich Nährstoffe aus dem Boden löst.
- Stickstoffbereitstellung: über fermentierte Luzerne, Alfalfa oder Bokashi-Materialien.
👉 Tipp: Achte auf den C:N-Wert (Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis). Ist er zu hoch, blockiert die Kompostierung; passt er, wird Stickstoff gleichmäßig freigesetzt.
Generative Phase – Mikrobiologie als Nährstoffmotor
In der Blütephase (8–10 Wochen) verschiebt sich der Fokus:
- Phosphor & Kalium: werden durch pilzdominierte Komposte und Amendments (z. B. fermentierte Bananenschalen oder Knochenmehl, falls nicht vegan) freigesetzt.
- Mikrobielles Gleichgewicht: leicht saure Inputs (z. B. Bio-Apfelessig im Tee) oder spezielle P-K-Bakterien beschleunigen die Umsetzung.
- Stresspuffer: das Bodenleben fängt Salz- oder pH-Schwankungen ab, Pflanzen bleiben stabil.
⚠️ Wichtig: Keine radikalen Düngesprünge – Living Soil braucht Zeit, um neue Inputs umzusetzen.
Wachsen im Rhythmus der Natur
Während Mineraldünger sofort wirkt, arbeitet Living Soil mit Verzögerung – ähnlich wie ein Ferment, das erst in Gang kommen muss. Wer Geduld hat, wird mit balanciertem Wachstum, stabiler Pflanzengesundheit und einem besonders komplexen Aromaprofil belohnt.
Mini-Check
✅ Komposttee + Mulch ab Vegi-Start
✅ Mykorrhiza früh einsetzen
✅ C:N-Wert im Auge behalten
✅ Keine plötzlichen Düngesprünge
✅ Inputs mit Zeit einplanen
Gießen statt Düngen
Die Pflanze erhält ihre Nährstoffe demnach über mikrobielle Prozesse des Bodenlebens – das verändert die gesamte Gießstrategie.
Flüssiggaben = Mikrobiologische Steuerung
- Feuchtigkeit als Motor: Gleichmäßige Bodenfeuchte hält Mikroben aktiv. Trockenstress stoppt die Umsetzung organischer Stoffe.
- Komposttees & Fermente: Sie liefern keine reinen Nährstoffe, sondern Mikrobenkulturen, Enzyme und organische Säuren (z. B. Fulvosäure). Diese beleben das Mikrobiom und fördern indirekt die Pflanze.
- Wurzelgesundheit: Flüssiggaben wie Apfelessig, Aloe-Vera-Extrakt oder fermentierte Kräuter senken den pH leicht im Wurzelbereich und verbessern die Aufnahme von Spurenelementen.
Weniger ist mehr – die Kunst des Soil Feeding
Living Soil hat ein Puffersystem. Fehler entstehen oft nicht durch „zu wenig“, sondern durch „zu viel“:
- Keine Überwässerung: Staunässe verdrängt Sauerstoff, schädigt aerobe Bakterien und fördert Fäulnis.
- Gießzyklen nach Topfgröße: Große Töpfe → seltener, aber tief durchdringend; kleine Töpfe → öfter, aber geringere Mengen.
- Gezielte Zwischengaben: In der Blüte z. B. fermentierte Bananen oder Melasse als Booster – aber immer in moderater Dosierung, damit das Mikrobiom stabil bleibt.
Blattgaben als Ergänzung
Auch das Blatt kann im Living-Soil-System gefüttert werden:
- Fermentierte Pflanzenextrakte (Brennnessel, Beinwell, Giersch) liefern Spurenelemente direkt.
- Effekte: schnellere Stickstoffaufnahme, gesteigerte Vitalität, Stärkung der pflanzeneigenen Abwehr → weniger Schädlingsdruck.
Mini-Check – Flüssiggaben im Living Soil
✅ Gleichmäßige Feuchte, keine Trockenstressphasen
✅ Komposttees & Fermente in Maßen, nicht in Massen
✅ Gießintervalle nach Topfvolumen steuern
✅ Keine radikalen Booster-Kuren – Mikrobiom arbeitet träge
✅ Blattgaben nur ergänzend, nicht als Ersatz
Basisrezept für 100 L Living Soil
- 50 L Kompost oder Wurmhumus – Herzstück des Systems, liefert Mikroorganismen und organische Grundversorgung.
- 30 L Kokosfaser oder torffreie Erde – hält Wasser, bleibt aber luftig und stabil.
- 20 L Perlit oder Bims – sorgt für Drainage und Sauerstoff im Wurzelraum.
- 5 L Biochar (Pflanzenkohle, aktiviert) – speichert Nährstoffe, schafft Wohnraum für Mikroben.
Langsam verfügbare Nährstoffquellen:
- 2 Tassen Gesteinsmehl (Basalt, Zeolith) → Spurenelemente & Silikat (Zellstärkung).
- 1 Tasse Dolomitkalk → stabilisiert pH, liefert Ca + Mg.
- 1 Tasse Blut- oder Federmehl → Stickstoff (Vegi-Phase).
- 1 Tasse Knochen- oder Fischmehl → Phosphor (Wurzel- & Blütenentwicklung).
- 1 Tasse Kelpmehl → Spurenelemente, Pflanzenhormone, Stressschutz.
- ½ Tasse Neempresskuchen → Nährstoffquelle + Schädlingsprävention.
- Optional: 1 Handvoll Mykorrhiza-Inokulum → Symbiosepilze, die das Wurzelnetzwerk erweitern.
Varianten für spezifische Phasen
- Vegi-Boost: Mehr Stickstoffquellen (z. B. Luzernepellets, fermentierte Sojaschalen).
- Blüte-Fokus: Mehr P & K durch Guano (vorsichtig dosieren), fermentierte Bananen oder Holzasche.
- Setzlinge: Kompostanteil auf 30 % senken, keine „scharfen“ Zusätze wie Blutmehl → sanfter Start fürs junge Mikrobiom.
Aktivierung & Ruhezeit
- Reifezeit: mind. 4 Wochen bei 20–25 °C, leicht feucht halten.
- Erde regelmäßig wenden → Sauerstoffzufuhr.
- Mit Komposttee oder Fermenten „impfen“ → Mikroben starten schneller.
- Geruchstest: Erde muss nach Waldboden riechen. Ammoniak- oder Fäulnisgeruch = zu viel Stickstoff, neu ansetzen!
Mini-Check – Living-Soil-Rezept
✅ Alle Zutaten organisch & unbehandelt?
✅ Biochar vorher „geladen“ (z. B. mit Komposttee)?
✅ Reifezeit eingehalten (mind. 4 Wochen)?
✅ Substrat luftig & nicht verdichtet?
✅ Erste Testmischung klein ansetzen, Erfahrungen sammeln, dann hochskalieren.

Pflege, Nachdüngung & „Recycling“
Ein gut angesetzter Living Soil ist kein Einweg-Substrat, sondern ein dauerhaft lebendes System, das über viele Zyklen hinweg genutzt werden kann. Entscheidend ist die richtige Pflege – zwischen den Runs und während der Kultur.
1. Zwischen den Durchgängen – Bodenruhe & Remineralisierung
Nach der Ernte:
- Wurzeln im Boden lassen → feine Wurzeln verrotten und füttern das Bodenleben; grobe Stängel ggf. oberflächlich zerkleinern.
- Boden feucht halten → nie austrocknen lassen, sonst sterben Mikroben ab.
- Gründüngung optional: Klee, Luzerne oder Senf lockern den Boden, bringen Stickstoff ein und aktivieren die Mikrobiologie.
Remineralisierung & Auffrischung:
- 1–2 cm Kompost oder Wurmhumus als Top-Dressing.
- Komposttee oder fermentierte Pflanzensäfte (FPJ) zur mikrobiellen Belebung.
- Kleine Ergänzungen (Kelpmehl, Alfalfa, Gesteinsmehl, Bokashi) je nach Bedarf.
2. Während der Kultur – Gießen statt Düngen
Living Soil wird gefüttert, nicht gedüngt:
- Nur klares, möglichst weiches Wasser (pH 6,2–6,5).
- Keine synthetischen Dünger – sie zerstören das Mikrobiom.
- Komposttee alle 2 Wochen als Vitalitäts-Boost.
- In der Blüte: Melasse-Wasser oder fermentierte Blütenextrakte als Futter für Mikroben, nicht als „Schnell-Dünger“.
3. Recycling – Wie lange hält ein Living Soil?
Mit Pflege und minimaler Nachführung kann ein Living Soil mehrere Jahre genutzt werden. Wichtig ist, ihn nach jeder Runde zu stabilisieren.
Faustregel:
- Solange der Boden nach Waldboden riecht (nicht nach Fäulnis),
- locker bleibt (nicht verdichtet),
- und die Pflanzen vital wachsen –
lebt und funktioniert er.
Mit jedem Durchgang wächst das mikrobielle Netzwerk. Ein gut gepflegter Living Soil wird nicht „müde“ – er wird von Runde zu Runde stabiler.
Herausforderungen – und wie man sie löst
So natürlich das Prinzip des lebendigen Bodens auch ist – es bringt eigene Herausforderungen mit sich. Living Soil verlangt keine High-Tech-Infrastruktur, aber Verständnis, Geduld und Beobachtung. Wer frühzeitig erkennt, wo das Gleichgewicht kippt, kann gezielt gegensteuern.
1. Zu langsames Wachstum
Mögliche Ursachen:
- Mikrobiom noch nicht aktiv (z. B. bei frischem Substrat).
- Stickstoffmangel durch unausgeglichene Kompostanteile.
- Zu kalter oder dauerhaft nasser Boden → Mikroorganismen arbeiten langsamer.
Lösungen:
- Komposttee aus reifem Wurmhumus.
- Substrattemperatur stabil bei 20–25 °C halten (Wärmematten bei kaltem Raum).
- Leichte Top-Dressings mit Alfalfa, Bokashi oder fermentierten Brennnesseln.
2. Gelbe oder blasse Blätter
Mögliche Ursachen:
- Stickstoffmangel oder Nährstoffblockade durch falschen pH-Wert.
- Cannabis Mangelerscheinungen aufgrund fehlender Mikronährstoffe (z. B. Eisen, Zink).
- Überschuss an Kohlenstoff (z. B. durch frischen Rindenmulch oder Holzchips).
Lösungen:
- pH-Wert prüfen → Zielbereich: 6,2–6,8.
- Mikronährstoffe gezielt über Gesteinsmehl oder Algenextrakte zuführen.
- Melasse-Tees als „Futter“ für Mikroben geben, um Balance herzustellen.
3. Schimmel, muffiger Geruch oder Trauermücken
Mögliche Ursachen:
- Zu feuchte, verdichtete Erde ohne Luftporen.
- Unvollständig kompostierte Bestandteile.
- Organiküberschuss, den Mikroben nicht schnell genug umsetzen.
Lösungen:
- Substrat lockern: Perlit, Bims, Reisspelzen.
- Effektive Mikroorganismen (EM) oder Mykorrhiza zuführen.
- Gelbsticker gegen Trauermücken, Nematoden bei starkem Befall.
- Gießstrategie anpassen: Obere Schicht immer leicht abtrocknen lassen.
4. Unklares Bodengleichgewicht
Mögliche Ursachen:
- Mehrfach genutzter Living Soil ohne Übersicht → „Was ist noch drin?“.
- Mangel oder Überschuss zeigt sich erst spät in der Pflanze.
Lösungen:
- Beobachtung: Blattfarbe, Geruch, Bodenstruktur regelmäßig kontrollieren.
- Remineralisierung per Top-Dressing & mikrobielle Beigaben (Komposttee, Wurmhumus).
- Labortest optional bei großem oder professionellem Betrieb – für exakte Werte.

Living Soil als zukunftsfähige Strategie
Living Soil ist ein ökologisches Produktionssystem, das die Cannabispflanze in ein lebendiges Boden-Ökosystem integriert. Der Vorteil liegt nicht nur in der Nachhaltigkeit, sondern in der Stabilität, Fehlertoleranz und Dokumentierbarkeit. Wer Living Soil professionell umsetzt, erhält robuste Pflanzen, komplexe Aromaprofile und eine Anbauweise, die perfekt zu den Anforderungen moderner Regulierung passt.
Best-Practice-Checkliste
✅ Bodenaufbau & Rezeptur
- Basis: Kompost, Kokos/Torfersatz, Perlit/Bims, Biochar.
- Ergänzung: Gesteinsmehle, Kelp, Neem, Wurmhumus.
- 4 Wochen „reifen“ lassen, bis der Boden nach Waldboden riecht.
✅ Pflege & Nachdüngung
- Nach Ernte: Wurzeln verrotten lassen, Bodenruhe + Remineralisierung.
- Regelmäßig Top-Dressings (Kompost, Kelp, Alfalfa).
- Komposttee oder Fermente 1–2× pro Monat.
✅ Bewässerung & Mikrobiom
- Klares Wasser (pH 6,2–6,5).
- Keine synthetischen Nährstoffe.
- Staunässe vermeiden, gleichmäßige Bodenfeuchte halten.
✅ Symbiose & Pflanzengesundheit
- Mykorrhiza-Inokulation bei Jungpflanzen.
- Mulchschicht zur Förderung der Bodenaktivität.
- Fermentierte Pflanzenextrakte als Zusatz bei Stressphasen.
✅ Recycling & Langlebigkeit
- Boden über mehrere Jahre nutzbar.
- Regelmäßig mit Humus, Kompost und Gesteinsmehl auffrischen.
- Bodentests (optional) für Langzeitstabilität.
✅ Regulatorische Sicherheit
- Rezepte dokumentieren und als SOP hinterlegen.
- Inputs klar deklarieren (Kompost, Amendments).
- Lückenloser Audit Trail (Chargen, Zeitpunkte, Beobachtungen).
Häufige Fragen
Wie lange hält ein Living Soil?
Mit richtiger Pflege praktisch unbegrenzt. Wichtig sind regelmäßige Remineralisierungen (Kompost, Gesteinsmehle, Wurmhumus) und die Vermeidung von Staunässe. Viele Gärtner:innen nutzen ein und denselben Boden über viele Jahre hinweg.
Brauche ich für den Grow trotzdem Dünger?
Nein – klassische Flaschendünger sind kontraproduktiv, da sie das Bodenmikrobiom stören. Stattdessen setzt man auf organische Inputs wie Komposttee, Fermente oder Top-Dressings. Diese füttern das Bodenleben, nicht die Pflanze direkt.
Kann man auch im Topf oder nur im Beet anbauen?
Beides ist möglich. In Töpfen ab ca. 20–30 Litern funktioniert Living Soil sehr gut. Wichtig ist eine gute Drainage und eine Mulchschicht, um das Mikrobiom stabil zu halten.
Was tun bei Schädlingsbefall in Substrat?
Integrated Pest Management ist entscheidend: Mulchen, Nützlinge fördern, keine Überwässerung. Bei Befall helfen biologische Mittel (Neem, Bacillus thuringiensis, Nematoden) deutlich besser als chemische Pflanzenschutzmittel.
Wie unterscheidet sich das Aroma im Vergleich zu anderen Anbaumethoden?
Viele Anbauer:innen berichten von komplexeren, volleren Aromaprofilen. Grund: Die breite Nährstoffbasis und die Mikrobiologie fördern eine vielseitigere Terpen- und Flavonoidentwicklung.
Kann Living Soil für Cannabis Social Clubs standardisiert werden?
Ja – Rezepte können in der 420+ App dokumentiert, Inputs deklariert und Prozesse in SOPs übersetzt werden. Mit digitalem Monitoring (z. B. Klima- und Bewässerungs-Logs) ist Living Soil genauso auditfähig wie ein mineralisches System – nur nachhaltiger.